Das ABC der Therapiemethoden
Epigenetik
Als Teilgebiet der Biologie beschäftigt sich die Epigenetik mit der Verschaltung von Genen. Wie werden diese verschaltet. Welche sollen stumm bleiben, welche nicht. Wenn ein Gen abgelesen werden darf, wie kann das korrekt stattfinden.
Was haben Micronährstoffe wie Vitamin D, Magnesium oder B-Vitamine mit zu tun oder Omega 3. Was haben Traumata meiner Eltern oder Großelterngeneration damit zu tun. Wie beeinflussen eigene Traumata meine Epigenetik.
Was hat mein Schlaf mit der Epigenetik zu tun? Wie können aktuelle Umwelteinflüsse diese verändern. Es gibt viele spannende Themen zu entdecken!
Microbiom
Oh ja, der Darm, mein Darm besonders, von Baby an nicht gut. Zum Glück ist die Forschung inzwischen gut fortgeschritten und man kann schon einiges verbessern. Auch Micronährstoffe können das Microbiom unterstützen. Besonders interessant finde ich hier, wie ich über die osteopathische Arbeit Ihren Darm unterstützen kann. Auch dieses Kapitel braucht mehr Zeit für mehr interessanten Text.
Micronährstoffe
Meine persönliche Reise mit Micronährstoffen begann circa 1999/2000. Seit dem gibt es deutlich mehr Forschung hierzu. Mir haben besonders Basics wie Vitamin D, Magnesium, B-Vitamine und Omega 3 sehr geholen. Aber auch ausgefallenere und unbekanntere wie Alpha-Liponsäure, Glutathion, Nucleotide oder Cholin.
Micronährstoffe bilden eine große Schnittstelle für die Epigenetik, genannt Nutriepigenetik.
Die Qualität der Zellmembran wird durch die richtigen Fettsäuren bestimmt. Hierfür können wir den Omega-Index bestimmen und auch die Zellmembrane auf Transfette untersuchen lassen.
Vitamin D unterstützt längere Telomere und somit eine korrekte Ablesung. Die Zahl der korrekt verschalteten Gene korreliert mit dem Blutwert für Vitamin D. Je höher in der Norm, desto mehr korrekt verschaltet.
Magnesium ist der wichtigste Cofaktor für jeden Schritt der weiteren Verarbeitung von Vitamin D.
Aktive, methylierte Formen von Folaten, Cobalaminen und anderen B-Vitaminen unterstützen die korrekte Genablesung und können über Homocystein für die Gefäßgesundheit von Bedeutung sein.
Um dieses Kapitel in diesem Lexikon gebührend zu würdigen, werde ich es Stück für Stück erweitern.
Osteopathie
Die Osteopathie ist ein „Handwerk“ zum Erkennen und Behandeln von Störungen an Gelenken, Organen, Muskeln und kommt aus dem Nord-Amerika des 19.Jahrhunderts. Sie wurde von Andrew Taylor Still entwickelt.
Still hatte als Arzt und Geistlicher eine unvergleichliche Mischung aus Heilen und Einrenken zusammengefügt. Sein persönliches Schicksal hat viel zu dieser Entwicklung beigetragen. Er verlor 4 Kinder und seine erste Frau an Meningitis, jedoch nicht seinen Antrieb, weiterzumachen, weiter zu forschen.
Er studierte immer wieder aufs Neue die anatomischen Strukturen und die Physiologie, denn er war sich sicher, dass diese Strukturen die Funktion beeinflussen und auch andersherum die Funktion die Struktur. Einerseits war er ein klassischer Chiropraktiker, andererseits konnte er sanft heilen, in dem er nur die Hände auflegte. Er schaffte es diese beiden oberflächlich betrachteten Gegensätze zu vereinen und nannte es Osteopathie. Er hat zu seiner Zeit lebensgefährliche Infektionen, wie zum Beispiel Ruhr und Cholera erfolgreich behandelt.
Dieser Aspekt der Osteopathie ist heute weitgehend abhandengekommen. Die meisten Menschen kennen sie überwiegend als Behandlung für den Bewegungsapparat.
Osteopathie basiert auf folgenden Prinzipien
- Den Menschen als Ganzes zu sehen, nicht nur die einzelnen Symptome
- Zusammenhang von Ursache und Wirkung. Die Struktur beeinflusst die Funktion und umgekehrt
- Dem Körper zu ermöglichen, selbst mit der Erkrankung zu arbeiten, Selbstregulation, Homöostase.
- Die Durchblutung, auch in kleinsten Gefäßen zu beeinflussen, egal ob Blut, Lymphflüssigkeit. Leben ist Bewegung. Still nannte es: „The rule of the artery.“
Zu einer osteopathischen Behandlung gehört immer eine ausführliche Befragung und eine eingehende Untersuchung. Geschulte Finger ertasten die Gebiete, in denen zu wenig oder zu viel Bewegung stattfindet, suchen nach Unterschieden in der Verschieblichkeit von Gewebe.
Die heutige Osteopathie besteht aus drei Teilgebieten:
- Parietale Osteopathie
Die parietale Osteopathie behandelt das System der Muskeln und Gelenke und Bindegewebe/Faszien, ähnlich wie die etwas bekanntere Manuelle Therapie. Es muss sorgfältig erwogen werden wann man wo und wie „einrenkt“ oder gezielt Muskeln und Faszien behandelt. - Viscerale Osteopathie
Die viscerale Osteopathie behandelt die inneren Organe direkt. Eine Infektion in Organen kann sich eher ergeben, wo die Beweglichkeit und Durchblutung des Gewebes durch Narben, Fehlhaltung, oder Unfälle herabgesetzt ist. Der Körper schafft es in dem Fall nicht die wichtigsten Stoffe unseres Immunsystems heranzutransportieren und Abfallprodukte weg zu transportieren. - Craniosacrale Osteopathie
Die Cranio-sacrale Osteopathie ist wohl das bekannteste Teilgebiet. Das Cranium ist der Schädel und das Sacrum ist das Kreuzbein. Dazwischen liegt das lebenswichtige System des Gehirns und Rückenmarks mit seinen Häuten und der Gehirnflüssigkeit.